Osterpredigt

Der Bischof von Passau, Stefan Oster, hat kath.net kritisiert, und das hat Redaktion und Freunde des Portals ziemlich hart getroffen. Der Gegenwind aus dieser Richtung kam überraschend und war durch keinen Wetterdienst angekündigt. Bischof Oster hat sich nicht nur an der einfachen Textübernahme seiner Predigten gestoßen, die den Eindruck erwecken könnten, die Texte seien kath.net exklusiv überlassen worden. Außerdem tut er sich schwer mit der
»zunehmend tendenziösen Berichterstattung und dem damit einher gehenden Versuch oder wenigstens entstehenden Effekt, eine Polarisierung von Bischöfen, Priestern, Theologinnen und Theologen in klar identifizierbare Lager voranzutreiben … In den Foren wird solche Polarisierung in der Regel vertieft und die Redaktion tut aus meiner Sicht zu wenig, um wirklich auch differenzierte Positionen hören und verstehen zu wollen und zu würdigen«. (s. hier)
Dass man einen Hinweis aus der Pressestelle des Bistums Passau braucht, um nicht einfach ohne Quellenangabe einen Text aus der Facebook-Seite des Bischofs zu kopieren und auf die eigene Seite zu stellen, stellt der journalistischen Arbeit nicht das beste Zeugnis aus. Im Bilderstreit mit dem Bistum Erfurt hatte sich ja bereits gezeigt, dass man bei kath.net das Internet für einen Selbstbedienungsladen hält (s. hier). Der Redakteur Christof T. Zeller-Zellenberg bestätigt dies, wenn er in einem Kommentar zu Osters zweitem Facebook-Post zum Thema schreibt:
»Weiters ist zu sagen, daß bereits vorher jeder Artikel mit Texten von Ihnen, klar als Text von Bischof Oster gekennzeichnet war und sogar in den meisten Fällen die Gelegenheit (Predigt) bei der er abgefaßt wurde, erwähnt wurde - Exklusivität hingegen wurde niemals insinuiert. Journalistisch ist daran also nichts auszusetzen.«
Man hat also den richtigen Autor angegeben und hält deshalb das Kopierverfahren für journalistisch einwandfrei. Erstaunlich. Möglicherweise wurde Exklusivität nicht insinuiert, die Leser könnten es aber durchaus so auffassen; in jedem Fall entsteht durch das Weglassen der Quellenangabe der Eindruck, dass der Bischof kath.net als Publikationsorgan nutzen will. Dies ist jene Vereinnahmung, die sich der Redaktion, »bei aller Bemühung um Verständnis«, nicht erschließt. Vielleicht muss man die Bemühung noch ein wenig steigern.

Der Kritiker ist lieblos

Ganz bizarr wird die Reaktion auf die Kritik, wenn man diese als Lieblosigkeit brandmarkt. Der Bischof hätte seine Vorbehalte in einem Privatgespräch mit der Redaktion vortragen müssen. Er hatte doch »unsere direkten Email-Adressen und unsere Mobiltelephone« und hätte »jederzeit das persönliche Gespräch suchen können«, hat aber »keine dieser Möglichkeiten für einen liebevollen Umgang genützt«! So habe er er auch gegen die Weisung des Paulus verstoßen, der da sagt: »wenn Du tadeln mußt, dann tue das zuerst unter 4 Augen, dann erst nimm einige Älteste mit und erst dann tadle vor der ganzen Gemeinde.« Paulus sagt das zwar nicht, aber etwas Ähnliches ist immerhin im Matthäus-Evangelium zu lesen. Als Strategie der Immunisierung gegen öffentliche Kritik taugt freilich auch Mt 18,15-17 nicht. Und ein Publikationsorgan, das sich, wenn es selbst kritisiert, in der Lautstärke so wenig Zurückhaltung auferlegt wie ein Hirsch in der Brunftzeit, gibt ein jämmerliches Bild ab, wenn es fordert, seine Zurechtweisung müsse dezent und heimlich erfolgen.

Die beste Bestätigung der Kritik

Völlige Verständnislosigkeit der Kritik gegenüber dokumentiert Zeller-Zellenberg, wenn er »eine kleine Unschärfe« in des Bischofs Kritik richtigstellen zu müssen meint. Zitiert wird zunächst Osters Aussage »...wenn sie nicht die Position von kath.net teilen....«; dagegen wird festgestellt:
»Es gibt keine Position von kath.net sondern nur eine Position des Magisteriums der Kirche und dieser Position fühlt sich kath.net verpflichtet.«
Damit beschreibt er recht genau das Problem: die Gleichsetzung von sich selbst mit dem Lehramt. Es ist ja nicht so, dass auf kath.net nur lehramtliche Texte zitiert werden, sondern man mischt sich massiv in laufende Debatten ein und »stellt fest«, wo sich angeblich Häresien ausbreiten, welcher Theologe die Lehre der Kirche verunglimpft habe, welchem Verband das Katholischsein abgesprochen werden muss (Stichwort: »BD?J«). Hierin steckt viel »Position«. Kräftiger als mit der Behauptung, es gäbe diese nicht, kann man die Kritik nicht bestätigen, kath.net gebärde sich als »Lehramt von unten«. Oder etwas zurückhaltender mit den Worten Bischof Osters:
»Es ist allzu offensichtlich, dass einige Gläubige von kath.net favorisiert werden und andere als nicht katholisch oder nicht mehr katholisch gelten«. Er ist »der Meinung, dass in der Beurteilung der Glaubensüberzeugung Anderer vieles weniger klar ist, als es kath.net und seine Autorinnen und Autoren nach meiner Wahrnehmung allzu häufig unterstellen«.
Das Problem der »Lesermeinungen«

Es trifft auch vollkommen zu, dass das Phänomen kath.net nicht unabhängig von den Leserkommentaren betrachtet werden kann. Oster kritisiert, in den Foren werde »solche Polarisierung in der Regel vertieft« und die Redaktion tue »zu wenig, um wirklich auch differenzierte Positionen hören und verstehen zu wollen und zu würdigen.« Das Problem ist nicht mangelndes Personal (Zeller-Zellenberg schlägt, natürlich nicht ernst gemeint, vor, das Bistum Passau könne 3 Mitarbeiter bezahlen). Schon häufiger hat man davon gelesen, dass abweichende Positionen nicht durchdrangen oder wieder gelöscht wurden, und wichtiger noch: Der Chefredakteur selbst beteiligt sich als Gandalf an den Debatten und trägt eher zur Verschärfung bei (s. auch hier zum kath.net-Forum). In einem Fall ist die Sache derart aus dem Ruder gelaufen, dass nachträglich sogar der Bezugsartikel entschärft wurde (s. hier). Beim Angriff auf den Grazer Pastoraltheologen Rainer Bucher hat Gandalf offen den Rauswurf durch Bischof Kapellari gefordert (heute nicht mehr zugänglich, Beleg hier am Ende des Beitrags). Der Chefredakteur ist selbst Teil der Meute, die über das jeweilige Opfer herfällt.

Wer dem Portal wohlwollend gegenübersteht und auf ihm publiziert wie Christian Spaemann, mag »kath.net nie als aggressiv erlebt« haben (Zitat im Kommentarbereich der Facebook-Seite von Bischof Oster). Spaemann liest freilich nach eigener Aussage die Lesermeinungen nie, hat aber kein Problem, die Schuldigen auszumachen: Wenn die Lesermeinungen
»teilweise aggressiv sein sollten, dann wäre das umso mehr Anlass zur Sorge der Bischöfe über so viel Verletzung und Verbitterung, die sie bei vielen treuen Gläubigen verursachen!«
Dies bestätigt die beklagte Polarisierung: Wenn es sich bei den Unflätigen um »treue Gläubige« handelt, also um die richtige Seite, sind sie Opfer. Wer die Erfahrung macht, aufgrund einer falschen Anschuldigung als Häretiker bezeichnet zu werden, der exkommuniziert werden müsse (s. hier), will das nicht so leicht den Bischöfen in die Schuhe schieben, die den armen Kommentator in die Verzweiflung getrieben hätten. Es ist wohl ein Gesetz, dass die Empfindlichkeiten sehr unterschiedlich ausgeprägt sind, je nachdem ob sich die Aggressivität gegen die eigene oder eine nicht geteilte Position richtet. So meint denn einer der Kommentatoren auf der Facebook-Seite des Bischofs:
»Es wäre aber sehr hilfreich, wenn Sie die Texte von kath.net, die Ihrer Ansicht nach die 'Polarisierung von Bischöfen, Priestern, Theologinnen und Theologen in klar identifizierbare Lager' vorantreiben und wenigstens einige der 'allzu häufigen' Texte, aus denen hervorgeht, dass kath.net und seine Autorinnen und Autoren etwas als klar unterstellen, einstellen und so Ihre Vorwürfe belegen würden.«
Polarisierung und Aggressivität

Nun, dem Mann kann geholfen werden. Im Blick auf den Sprachgebrauch kann er sich auf die Suche nach dem nicht zurückhaltend verteilten Etikett antirömisch machen, das mit einer Sicherheit verteilt wird, als trügen es die so Bezeichneten am Revers (z.B. hier und hier). Man kann die Zuteilung des Adjektivs umstritten untersuchen und wird darauf kommen, dass es bei kath.net immer nur diejenigen sind, mit denen die Redaktion nicht übereinstimmt (z.B. hier, hier, hier oder hier). Ein Pfarrer, der von liberaler Seite »gemobbt« wird (s. hier), ist natürlich ein »beliebter Seelsorger« (s. z.B. hier), jedenfalls bei »gläubigen Katholiken«, nicht bei den anderen Katholiken (s. hier; beim Episodenfisch kann man nachlesen, wie hier durch Auslassung eine schiefe Darstellung entsteht).

Und wer attackiert, greift an (auch hier und hier), beschimpft (auch hier)? Natürlich immer diejenigen, deren Positionen kath.net nicht teilt. Hier finden sich auch Belege für die Polarisierung von Bischöfen, denn Kardinal Lehmann, einst ein bevorzugtes Kampagnenziel, ist ein Angreifer Papst Benedikts und Kardinal Brandmüllers. Sorgt dagegen Kardinal Meisner dafür, dass einer seinen Job verliert, dann ist das keine Attacke, sondern eine Intervention.

Neben Lehmann wurden auch die Bischöfe Zollitsch (z.B. hier, hier, hier, hier und hier) und Fürst heftig angegangen, Kardinal Kasper wurde während der außerordentlichen Bischofssynode im vergangenen Herbst zum Hauptfeind von kath.net. Welches Spiel mit dem angeblichen Interview über afrikanische Bischöfe gespielt wurde, habe ich hier dargestellt. Das Motto der Satire-Sendung Postillon24 Nachrichten – »wir berichten, bevor wir recherchieren« – ist hier ganz unsatirisch umgesetzt worden. Vom ursprünglichen Artikel (»Kardinal Kasper: Synode soll afrikanische Bischöfe nicht ernst nehmen«) blieb schließlich nicht mehr viel übrig. Und dieselben Leute, die das verantworten, fordern von Bischof Oster ein, vor oder statt der Veröffentlichung von Kritik auf dem Mobiltelefon angerufen zu werden! Manchmal ist es schon erstaunlich, wie weit Selbst- und Fremdwahrnehmung auseinandergehen. In der Zwischenzeit ist Kardinal Marx Hauptziel, er konnte sich bereits auf dem oberen Banner neben der Frage »Quo vadis?« betrachten.

Wer ein Beispiel für Polarisierung sucht, kann auch studieren, wie man bei kath.net mit dem Einsiedelner Abt Martin Werlen umgegangen ist. Er wurde als Brandstifter gebrandmarkt. Man überschrieb eine Nachricht über einen Vorschlag von ihm mit der Zeile »Wirre Gedanken«, setzt noch ein verschämtes Fragezeichen dahinter, ohne dass die Leser über die Beantwortung dieser Scheinfrage im Unklaren bleiben. Man plant, ein Interview als Boxkampf zu führen, und wundert sich, dass der andere nicht mitmachen will (s. dazu hier). Und als der (natürlich »umstrittene«) Abt turnusgemäß zurücktritt, wird das als »good news« verkündet. Der Hinweis, kath.net habe während einer Erkrankung Werlens für ihn gebetet und mehrfach sorgenvoll über seine Gesundheit berichtet, wirkt der Polarisierung nicht entgegen, im Gegenteil: Wer betont, dies sei »trotz der bekannten Positionen von Abt Werlen« geschehen (s. hier), gibt dem Gebet die Aura der Großzügigkeit – als wären unterschiedliche Positionen eigentlich ein Hindernis für jenes Gebet.

Neben Bischöfen und Äbten sind auch Theologen bevorzugtes Ziel der Attacken, die von kath.net subjektiv wahrscheinlich als Vorwärtsverteidigung oder gar als Notwehr empfunden werden (es attackieren ja immer die anderen, s.o.). Dennoch ist das Prädikat »Attacke« nicht nur meinem Standpunkt geschuldet, sondern darin begründet, dass die Vorwürfe häufig, wenn nicht auf bewusster Verdrehung, so doch wenigstens auf Unverständnis beruhen. Wir haben das etwa zu Klaus Müller gesehen, zu Joachim Valentin, zu Rainer Bucher  und auch zu mir (s. hier). Diese Liste strebt Vollständigkeit nicht an.

Der aggressive Charakter wird auch dadurch unterstrichen, dass Kontaktdaten angegeben werden, sei es des Angegriffenen selbst (s. z.B. hier oder hier), sei es des zuständigen Bischofs (s. hier oder hier) oder auch der Nuntiatur (s. hier, hier, oder hier). Man gibt sich nicht damit zufrieden, eine bestimmte Position abzulehnen; es soll auch Druck aufgebaut werden, damit der, der sie vertritt, gemaßregelt oder gar aus dem Amt entfernt wird (s. Gandalf zu Bucher: RAUSWURF). Dies vertieft die Gräben weiter. Denn wenn die kirchlichen Behörden nicht reagieren, weil die Streitfragen gewöhnlich, sagen wir zurückhaltend, unterkomplex dargestellt werden und die Empörung sich auf ein Trugbild richtet, dann bestärkt dies den Eindruck der Empörten vom desolaten, unkatholischen Zustand der Katholischen Kirche in Deutschland. Dass man ernsthaft anderer Meinung sein könnte als von kath.net vertreten, wird den Lesern ja nicht vermittelt, hat man selbst doch »keine Position«, sondern folgt einfach dem Lehramt der Kirche (s.o.).

Die Wortmeldung von Bischof Oster ist wertvoll, weil sie von einem kommt, dem sich kath.net inhaltlich verbunden fühlt. Wenn nach seinem Urteil vieles nicht so eindeutig ist wie auf dem Portal vertreten und die Grenzen des Katholischen nicht so eng gezogen werden müssen und dürfen, dann könnte das ja vielleicht den Effekt übertreffen, den man erzielt, wenn man eine Schildkröte auf dem Rücken kitzelt. Mein Beitrag hier sollte auch nicht missverstanden werden als Ausdruck einer Genugtuung oder Freude über die bischöfliche Kritik. Er sollte nur zeigen und belegen, dass diese Kritik den Kern des Problems trifft.

Wenn ich mich recht erinnere, hat Bischof Oster bei seiner Amtseinführung dazu aufgerufen, die Gräben zwischen den verschiedenen Lagern in der Kirche zu überwinden. Seine öffentliche Kritik an kath.net kann man diesem Anliegen zuordnen. Es wäre schön, wenn sie in diesem Sinn wirken würde. 

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Der Frage, wer der eigentliche Adressat von Bischof Osters Kritik ist und warum geht der Blog "Anfragen" (kircheninterna.wordpress) nach.
Wäre der Adressat es kath.net, würde ja "Liebes kath.net" drüber steht. Es steht aber da "Liebe Facebook-Freunde".
Dennoch sind Zweifel angebracht, ob nur die Freunde auf Facebook gemeint sind und nicht vielleicht wer anderes.

-> https://kircheninterna.wordpress.com/2015/03/05/bischof-oster-mag-keine-polarisierung-ein-brief/
Yvonne-Christine Dudziak-Kloe hat gesagt…
Mein Problem mit Kathnet war und ist, dass es wirkt wie ein offizielles Presseorgan der katholischen Kirche mit hoher Wertungsbereitschaft betreffend die Aussagen und einer enormer Taktfrequenz in Bezug auf die Anzahl der pseudokatholischen Botschaften. Offensichtlich ist Kathnet aber nur ein im österreichischen Linz ansässiger Verein. Weshalb sich dieser Verein vorgenommen hat, irgendwie die Internethoheit des katholischen Glaubens an sich zu reißen, ist mir rätselhaft. Aber in jedem Fall ist es nicht tragbar, dass hier die Autorität und Integrität der deutschen Bischöfe attackiert wird, genau so wenig wie die Praxis, kritische Glaubensgeschwister an den Pranger zu stellen. Dabei erschreckt insbesondere eine erbarmungslose Aufbietung aller Mittel, so erscheinen von dortigen Mitarbeitern und Anhängern augenscheinlich immer wieder Pseudonyme und fakeartige Claqueure (auch gerade auf facebook), um den jeweils neusten Mobbingattacken zusätzliches Gewicht zu verleihen. Dies erscheint mir durchweg abstoßend und unchristlich.
Apokatastasis hat gesagt…
Kath.net vertritt eine sehr einseitige Interpretation von Katholizismus, und dies auch noch häufig sehr aggressiv und selbstgefällig.
Außerdem praktiziert es im Umgang mit Andersdenkenden wenig christliche Verhaltensweisen und scheint sich als eine Art selbsternanntes Lehramt oder Inquisition zu begreifen.
Von daher ist es sehr zu begrüßen, wenn sich mit Bischof Oster nun auch endlich einmal ein offizieller Vertreter der Kirche zu einer klaren Stellungnahme gegen dieses Portal bereitfindet.
Hinzuweisen ist auch auf die große Selbstgefälligkeit einiger Schreiber auf diesem Portal, wie z. B. Frau Victoria Bonelli, die sich offenbar für eine wiedergeborene Katharina von Siena hält. In ihren „Briefen aus Siena“ glaubt sie, angeblich nicht linientreuen Bischöfen ins Gewissen reden zu müssen, wobei Laien, die sich in ihrer Kirche als Kommunionhelfer oder Lektoren engagieren, auch noch einmal deutlich ans Bein gepinkelt werden muß (vgl. zB. hier: http://www.kath.net/news/49684 ). Ob so viel Ermutigung für Mitchristen, die sich engagieren, kann man sich nur bedanken.
Schrecklich auch die in ihrer Reflexhaftigkeit an die berühmten Pawlowschen Hunde erinnernden (offenbar vorsortierten) Lesermeinungen, nach dem Motto: Da ist mal wieder etwas total unkatholisch, wau, wau, wau….Oder : Ganz toll, was Frau Bonelli, Frau Kelle oder sonstwer mal wieder geschrieben haben, wau, wau, wau…
So ein Portal brauchen nur Leute, die ihre (rechten) gesellschaftspolitischen Ideologien unter Mißbrauch des Labels „katholisch“ auf den Markt werfen müssen….Pfui Teufel, kann man da nur sagen!
rembetiko hat gesagt…
Mir kam eine Erinnerung an frühere Zeiten... da ich noch bei kath.net hin und wieder mitgeschrieben habe.
Wir bekamen in der Diözese Regensburg damals den neuen Bischof Gerhard Ludwig, und einer seiner ersten Pläne war, am Dom herum zu bauen: der vorher links platzierte Bischofsthron kam in die Mitte des Altarraums und außerdem wollte er eine standesgemäße Grablege für alle künftigen Bischöfe unter dem Dom, eine Krypta. Und das, obwohl Regensburg damals die ärmste Diözese Bayerns war... Zugleich kündigte der Finanzdirektor der Diözese einigen alten Leuten die Mietswohnungen, weil sie eine Mieterhöhung nicht mitmachen wollten.
Diesen Sachverhalt habe ich damals in einem besonderen "Gerhard Ludwig"-Thread geschildert und meinem Ärger schon Ausdruck verliehen.
Ich wurde daraufhin gesperrt, weil meine Äußerungen respektlos gegen einen Bischof waren. Ich gestehe, mir ging die Sperrung nicht sonderlich nah, ich habe anderswo Verständnis genug bekommen, auch von priesterlicher Seite.
Und nun: Mit einem breiten Schmunzeln registriere ich, das kath.net selbst nicht davor zurück schreckt, Bischöfen die Leviten zu lesen...
Wie kann man sich so vergaloppieren?

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