tag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post3747524234202902968..comments2024-02-15T15:58:35.765+01:00Comments on LECTIObrevior: Sonntagsevangelium (127)Gerd Häfnerhttp://www.blogger.com/profile/01333676114968488511noreply@blogger.comBlogger4125tag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-76769124742990595882014-05-10T14:56:25.348+02:002014-05-10T14:56:25.348+02:00@ alle Bibelinteressierte
a) "Dem macht der ...@ alle Bibelinteressierte<br /><br />a) "Dem macht der Türhüter auf, ..."<br /><br />Ist bekannt, was der johanneische Jesus in seiner Rätselrede mit dem Türhüter bezweckt.<br />Anders gefragt: Was würde der Aussageabsicht Jesu fehlen, wenn er von keinem Türhüter, sondern nur vom Hirten und von der Tür gesprochen hätte?<br />Ist der Türhüter ein Bild für Gott, der Jesus die Tür öffnet und damit als Hirten mit Führungsvollmacht über Israel legitimiert?<br /><br /><br /><br /><br />b) "Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; <br /> Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht."<br /><br />Wenn mit den "Fremden" und "Dieben" wirklich die Pharisäer aus Joh 9 gemeint sind, wie Prof. Häfner vermutet, dann stellt sich die Frage, ob die unter b) zitierte Behauptung Jesu historisch überhaupt zutrifft. Denn im Allgemeinen gilt doch, dass die Pharisäer beim Volk durchaus angesehen waren. Dann aber liegt es doch nahe (entgegen der Aussage Jesu), dass das Volk bereit war, den vermeintlichen Fremden/Dieben/Räubern (=Pharisäern) zu gehorchen und ihnen einen religiösen Führungsanspruch zuzugestehen.Abaelardnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-53029992762616827752014-05-10T08:17:55.550+02:002014-05-10T08:17:55.550+02:00Auch alles was wir über die Entstehung und Verbrei...Auch alles was wir über die Entstehung und Verbreitung der Synaogen wissen, macht die These von einem Geisteswandel, der in einem jungen Guru bzw. wundertätigen Heilsprediger stattgefunden hat, völlig absurd.<br /><br />Ja, das Judentum hat sich mit dem Hellenismus auseinandergesetzt. Es ist zu einer neuen Form des Wortgottesdienstes gekommen, der über den taub gewordenen Tempelkult hinausging. Nachdem, was mir mal ein junger Theologe über die Synagogen zur Zeit Jesus beibrachte, bin ich heimgegangen und habe einen Aufsatz über "Die Synagogen als Schule Jesus geschrieben".<br /><br />Doch dieser Zeit und ihrem Geisteswandel, der sich auch in den Synagogen nachblättern lässt, den zu unterstellen, der heute als historischer Jesus gilt, wie soll das gehen?Gerhard Mentzelhttp://www.jesus-lebt-wirklich.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-22901661929069927632014-05-10T06:21:28.293+02:002014-05-10T06:21:28.293+02:00Historisch dürfte sich darin die Auseinandersetzun...Historisch dürfte sich darin die Auseinandersetzung der johanneischen Gemeinde mit der Synagoge spiegeln.<br /><br />Vielen Dank, Herr Prof. Häfner, für den historischen Hinweis. <br /><br />Auch der macht deutlich, dass der biblische bzw. historische Jesus nicht der war, für den man ihn heute hinstellt.<br /><br />Denn um einen jungen Juden, der als Gott oder dessen Wort galt, kann es in der Synagoge damals und auch der Auseinandersetzung mit ihr nie und nimmer gegangen sein. Anhänger eines hingerichteten Heilspredigers, die ihren Guru (bzw. als was Jesus heute hist. gilt) nachösterlich verherrlicht hätten, die wären nie aus der Synagoge gefogen. Die wären damals dort unvorstellbar gewesen.<br /><br />Wenn sich die Wege trennten, dann können es im Licht heutigen Wissens um das damalige Denken und Debattieren nur die Anhänger der Vernunftlehre gewesen sein, wie sie als Verfasser des heutigen Texten auszumachen sind, die vom traditionsorientierten Judentum nicht akzeptiert wurden.Gerhard Mentzelhttp://www.jesus-lebt-wirklich.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-60878702719651621562014-05-09T21:12:54.089+02:002014-05-09T21:12:54.089+02:00Sehr geehrter Herr Prof. Häfner,
einmal mehr mach...Sehr geehrter Herr Prof. Häfner,<br /><br />einmal mehr macht der Text und ihre Lesung deutlich, dass es beim Jesus des NT nicht um einen Heilsprediger geht, wie er heute als historisch gilt.<br /><br />Die Heilsgestalt, die sich hier als erster wahrer Hirte darstellt, verweist auf die Vernunft, die damaligem Denken galt. Auch wenn im Prolog des Johannestextes nicht klar gemacht worden wäre, dass er vom Logos handelt, so wird doch auch in den Aussagen bzw. ihren Bedeutungsinhalten klar, dass es den phil. gebildeten Verfassern dieses Textes nicht um einen jungen rebellischen Guru ging, der als Logos bzw. leb. Wort und damit wahrer Hirte oder Tür zu den Schafen galt.<br /><br />Kein Wanderprediger kann das Wort bzw. die Vernunft gewesen sein, die nach den Verfassern vom schöpferischen Grund ausgeht, der als Vater galt, auf diesen verwies.<br /><br />Warum nehmen wir die Verfasser dieser Texte nicht ernst, wenn sie auf die in Vernunft erklärte schöpferische Wirklichkeit verweisen, die kurz Logos genannt wurde?<br />Gerhard Mentzelhttp://www.jesus-lebt-wirklich.denoreply@blogger.com