tag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post3912210103284581997..comments2024-02-15T15:58:35.765+01:00Comments on LECTIObrevior: Sonntagsevangelium (55)Gerd Häfnerhttp://www.blogger.com/profile/01333676114968488511noreply@blogger.comBlogger5125tag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-66304786334570104422012-12-10T21:49:50.898+01:002012-12-10T21:49:50.898+01:00Es wird Zeit sich zu entscheiden, ob das Wort/die ...Es wird Zeit sich zu entscheiden, ob das Wort/die Vernunft allen Werdens als schöpferische Vergegenwärtigung/Präsenz in der Realgeschichte Fleisch wurde oder doch nur ein junger Wanderprediger mit besonderem Machtanspruch am Anfang stand, der von seinen Anhängern als Messias gesehen wurde und scheiterte.<br /><br />Eigentlich müsste man beim Lesen laut schreien. Weniger kann man aus Jesus nicht mehr machen. Doch die Wissenschaftsredakteure des Spiegel, die gemeinsam mit meist evangel. Hochschullehrern oder diese zitierend (auch Prof. Sabine Biberstein, von der kath. Uni Eichstätt ist dabei) im Spiegel-Buch "Jesus von Nazareth" beschreiben und die Anfänge einer Sektenbewegung, die vergeblich auf den Heilsbringer hoffte, einen "sturzfrommen" Heilsprediger zum Guru bzw. zu menschlichen Gott machte... müssen logischerweise zu diesem Schluss kommen. Ein Schluss, der das Ende des chr. Glaubens bedeuten würde, nur noch eine humanistisch-relativistische Glaubens(an was auch immer)gemeinschaft hinterlässt.<br /><br />Denn wenn am Anfang ein wundertätiger Zweibeiner war, der nur seinen hoffnungsfrohen Anhängern oder den bilbischen Verfassern als Wort/Weisheit/wahrer Tempel... gelten sollte, dann können kath. Theologen noch so viel sagen, er sei es gewesen oder sich auf die Wirkungsgeschichte bzw. wie Benedikt XVI. auf die biblische Beschreibung berufen. Das wirkt dann nur noch als gestriger Glaube, macht den chr. Glauben zur Lächerlichkeit.<br /><br />Doch selbst die Autoren, die das soziale Umfeld eines jungen Rebellen beschreiben, der doch gar keine neue Religion gründen wollte, machen an vielen Stellen, die die multi-kulturelle Umwelt/Auseinandersetzungen/Umwälzungen/den hellenistischen Einfluss beschreiben deutlich, dass die Vorstellung von einen jungen Juden zu kurz greift. Damit auch nicht eine der biblisch beschriebenen Bedeutungsaussagen und theologischen Inhalte, wie sie hier immer wieder zu lesen sind, zu machen wäre.<br /><br />Denn wer ernst nimmt, wenn er ein hoheitliches Wesen beschreibt und die theologischen Inhalte nicht nur als vergebliche Verherrlichungsrede für einen Heilsprediger sieht, dem daher alttestamentliche Aussagen oder heidnisch Mythen übergestülpt wurden, der muss bereit sein, auch die Vernunft zu bedenken, die der Papst ständig als Wesen des chr. Glaubens bezeichnet und letztlich in seinem Jesusbuch als Auswertung der Evangelien beschreibt. <br /><br /> <br /><br /><br /><br />Gerhard Mentzelhttp://www.theologie-der-vernunft.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-52302902811462105412012-12-10T06:38:59.370+01:002012-12-10T06:38:59.370+01:00Benedikt XVI. hat sich vor dem Bundestag besser au...Benedikt XVI. hat sich vor dem Bundestag besser ausgedrückt, als er sich auf eine in ökologischer Weltbeschreibung deutlich werdende, von Schöpfung ausgehende Vernunft berief, die dem menschlichen Recht vorausgehe bzw. dem der heutigen Herrscher zugrunde liegen müsse.<br /><br />Doch was soll sein ständiges Instisieren auf die Vernunftgrundlage des chr. Glaubens als Weiterdenken der gr. Philosophie und eine mit Verstand einsehbare schöpferische Vernunft als Wesen des chr. Glaubens, wie er es in seinen sich auf die Evangelien berufenden Jesusbücher theologisch beschreibt.<br /><br />Solange er, wie die kath. Wissenschaft weiter einen Wanderprediger jagen, wie er im vor mir liegenden Spiegel-Jesus nur noch als misslungener Messias bzw. charismatischer Rebell hinten herauskommt, darf sich niemand wundern, wenn die Bedeutungsaussagen des chr. Glaubens, wie Christen sie auch an Weihnachten feiern, immer lächerlicher werden, die päpstliche Rede nur als sonderbarer kath. Naturrechtsglaube hinterfragt wurde.<br /><br />Ja, Jesus hat geschichtlich gelebt, das Wort wurde Fleisch (menschliche Wirklichkeit in der Welt), genau wie wir es an Weihnachten feiern. Nur ging es nach allem was uns an Wissen inzwischen gegeben ist, nicht um einen sozialreformenden Steuer- oder sonstigen Rebellen, sondern um das, auf was sich der Papst beruft, wenn er vom Wesen des chr. Glaubens als schöpferisch Vernunft spricht und um dessen kulturgerechten Ausdruck.<br /><br />Doch damit diese für uns wieder Fleisch, Wirklichkeit auf Erden werden kann. Damit die vom Papst bei seinem Bezug zur Weisheit Salomos oder der Stoa inzwischen in der Ökologie erklärte Vernunft wieder kulturelle Wirkung (bei Christen mit Namen Jesus) entfalten kann, sind kath. Wissenschaftler gefragt.Gerhard Mentzelhttp://www.theologie-der-vernunft.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-33559888751770829162012-12-09T21:59:18.622+01:002012-12-09T21:59:18.622+01:00Welch eine Sprache des G.M. -;) !?
"Was Chri...Welch eine Sprache des G.M. -;) !?<br /><br />"Was Christen in wenigen Wochen feiern, war die Fleischwerdung bzw. der zeitgemäße/kulturtaugliche und damit geschichtliche Wirklichkeit werdende Ausdruck einer von Schöpfung ausgehenden, das nat. Ganze im Blick habenden Vernunft, wie sie uns heute mehr den je fehlt."Roland Breitenbachhttp://www.stmichael.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-35521355490876377702012-12-09T12:04:14.787+01:002012-12-09T12:04:14.787+01:00Und was die weltgeschichtlichen Daten betrifft, so...Und was die weltgeschichtlichen Daten betrifft, so sind auch diese sicher keine freien Erfindungen zur Ausschmückung einer Geburtsgeschichte. <br /><br />Vielmehr machen die Neutestamentler heute selbst klar und ist auch in der Realgeschichte nachzublättern, welche kulturelle Auseinandersetzung war. Wie selbst das vom hellenistischen Kult geprägte jüdische Herrscherhaus Herodes vergeblich versuchte, mit seinen Bauwerken, ob großartige Theater oder dem Jersalemer Tempel (als Vergegenwärtigung einer kreativen=schöpferischen Macht, die sonst unsagbar war), die Kulturen zu versöhnen. <br /><br />Oder wie das lebendige Wort/hebr. Vernunft/Weisheit allen Werdens in ihrem kulturellen Ausdruck in Konkurrenz zu den als Messias gesehen röm. Kaisern stand.<br /><br />Wie absurd muss man sein, dass man unterstellt, ein junger Heilsprediger, wie er heute als historisch gilt, wäre als eine Konkurrenz zum römischen Kaiser gesehen, als wahrer kulturübergreifender Tempel (Vergegenwärtigung des Schöpferischen) bzw. von diesem ausgehendes Wort/Weisheit oder von Juden als menschlicher Gott gesehen geworden?<br /><br />Aber man kann ja auch alles abschaffen, was nicht nur im NT beschrieben ist. Auch was in den vielfältigen, sich heftig bekämpfen chr. Anfängen, die sich auf die Weltvernunft/den Logos mit Namen Jesus beriefen und über dessen Wesen (auch mit Philosophenkaisern, die Christen als Atheisten ansahen) stritten, muss man nicht beantworten. <br /><br />Dann kann man bei seinem kindlichen Glauben bleiben oder Jesus zu einem Hirngespinst eines antiken Che Guevarra bzw. eines charismatischen Handwerkersohnes machen, der weder in der biblischen, noch der Zeitgeschichte vorkommt und der weder der modernen Welt, noch heutiger weltlicher Macht was zu sagen hat. Gerhard Mentzelhttp://www.theologie-der-vernunft.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-83933361184191775252012-12-09T08:00:13.248+01:002012-12-09T08:00:13.248+01:00Auch in diesem Text und der theologischen Erkärung...Auch in diesem Text und der theologischen Erkärung von Prof. Häfner wird wieder deutlich, dass nicht nur Johannes, sondern die vier Evangelisten, die von Johannes auf Jesus verweisen, ein hoheitliches Heilswesen beschreiben. <br /><br />Das Kind, das die gewalte kulturelle Umkehr/Buße und all das bewirkte, was bebildert ist, als Heil für alle Völker gesehen wurde, das kann nichts mit dem zu tun haben, was heute allgemein als hist. Jesus gilt.<br /><br />Das menschliche Hirngespinst der Halbaufklärung, wie es sonderbarerweise aus den Synoptikern, die vom lebendige Wort in Geschichtsgestalt berichten, abgeleitet werden soll bzw. der "Jesus von Nazareth", den Wissenschaftler in dem vor mir liegenden Spiegel-Buch beschreiben, mit dem wäre all das nicht zu machen, was an theologischen Bedeutungs-Inhalten nachzulesen ist. <br /><br />Und: Ist die Verherrlichung/Vergötterung eines jungen Heilspredigers mit alttestamentlichen Texten für Verfasser, die sich als Reformjuden verstanden denkbar?<br /><br />Das Wort, das bereits zu Johannes in der sog. Wüste geschah, war keine Geisterstimme, sondern das, was Jesus als kulturgemäßer Ausdruck der Vernunft/Wort allen Werdens war. <br /><br />Was Christen in wenigen Wochen feiern, war die Fleischwerdung bzw. der zeitgemäße/kulturtaugliche und damit geschichtliche Wirklichkeit werdende Ausdruck einer von Schöpfung ausgehenden, das nat. Ganze im Blick habenden Vernunft, wie sie uns heute mehr den je fehlt.<br /><br />Wenn die im Spiegel-Buch Schreibenden den Jesus der kath. Lehre längst hinter sich gelassen haben, nur noch nach der Umwelt eines von seinen Fischerfreunden irrtümlich zum großen Heiland gemachten Junghandwerkers fragen, der nicht Gegenstand der biblischen Geschichten war und der der heutigen Welt weniger zu sagen hat, als jeder moderne charismatische Prediger, dann liegt das auch an den kath. Lehren.<br /><br />Denn solange die kath. Lehre, nicht nur der Papst, der in seinem Jesusbuch ähnlich wie hier Prof. Häfner, die Texte des NT als zeitgemäße Theologie deutet, die Welt im Glauben läßt, dass da nur ein junger Jude war, auf den alles übertragen wurde, braucht sich niemand zu wundern, wenn die Inhalte des chr. Glaubens nur noch lächerlich wirken. Auch nicht über das Fehlen einer von Schöpfung ausgehenden, die Zukunft des Ganzen im Blick habenden Vernunft, die kulturgerecht in Verant-wort-ung nimmt.<br /><br /> Gerhard Mentzelhttp://www.theologie-der-vernunft.denoreply@blogger.com