tag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post2090829002107261865..comments2024-02-15T15:58:35.765+01:00Comments on LECTIObrevior: »Pro multis«, contra Lehmann et PapamGerd Häfnerhttp://www.blogger.com/profile/01333676114968488511noreply@blogger.comBlogger6125tag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-91511119685125208932012-05-25T00:12:27.447+02:002012-05-25T00:12:27.447+02:00Ich nicht Herr Prof. Häfner,
denn ich bin aufgrun...Ich nicht Herr Prof. Häfner,<br /><br />denn ich bin aufgrund des heutigen Wissens gewiss, dass der historisch/hoheitliche Jesus lebt: Die schöpferische Vernunft-Wirklichkeit/Sinnhaftigkeit in wissenschaftlicher weltbeschreibung wahrnehmbar wäre und im aufgeklärten Verständnis des historischen Wesens Jesus bzw. des Grundes westlicher Kultur, diese von Schöpfung ausgehende Vernunft erst kulturelle Bedeutung erlangt, auf mündige Weise das als ökologisch, weltverünfig, sozial nachhaltig erkannte oder selbst für unsere Gesundheit bzw. den eigenen Köper vernüftig gesehene, zur gelebte Wirklichkeit wird.<br /><br />Diese Arbeit bin ich nicht nur meiner christlichen Wurzel schuldig, der ich meinen Wohlstand verdanke und die im heutigen Verständnis des historischen Jesus völlig belanglos, private Religiösität aufgrund alter Buchstaben und pesönlicher Bauch-Gefühle geworden ist, sondern auch meinen/unseren Enkelkindern. <br /><br />Denn diese sind darauf angewiesen, dass im Sonntagsevangelium nicht nur eine Theologie über einen jungen Rebellen ausgeschüttet wird, der als heilsbringenden Gottessohn geglaubt werden soll, aber für die heutige Welt nur ein wundertätgier Schwätzer war. Sondern das schöpferische Wort und die Bedeutung des kulturgerechten Bildes/menschlichen Ausdruckes verstanden, diese Vernunft gelebte als kulturgerechte schöpferiche Bestimmung Wirklichkeit wird.<br /><br />Doch genau darum bemühe ich hier nicht die verneinende historische Kritik, nach der alles zum leeren Kirchenkonstrukt wird, das einem Wanderguru aufgesetzt wurde, sondern die Texte und die daraus abgeleitende theologischen Bedeutung, auf die Sie sich beziehen. <br /><br />Oder liege ich falsch. War das alles nur frühchristlicher Schwindel der einem Wanderprediger aufgesetzt wurde, ohne schöpferische Wirklicheit, rein religöse Rhetorik?<br /><br />Doch "Gott sei Dank" habe ich noch keine einzige Entkräftung meiner immer wieder vorgebrachten Argumente gehört, die deutlich machen, dass am Anfang nicht der gestanden haben kann, der heute als historicher Jesus gilt. Vielmehr die von Schöpfung ausgehende Vernunft in kulturgerechter Person (Rolle/Aufgabe) das Thema gewesen sein muss, das den biblischen Bilder zugrunde liegt, deren Bedeutungsinhalte Sie in Ihren Sonntagsevangelien erklären.Gerhard Mentzelhttp://www.theologie-der-vernunft.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-64326048581329841202012-05-24T22:26:28.706+02:002012-05-24T22:26:28.706+02:00Sehr geehrter Herr Mentzel, mir ist nicht bekannt,...Sehr geehrter Herr Mentzel, mir ist nicht bekannt, dass historische Jesusforschung Jesus als „jungen Schwätzer“ darstellen würde. Außerdem bietet sie gerade Anhaltspunkte, um auf historischem Weg das Bild des politischen Rebellen zu destruieren. Im Übrigen wüsste ich nicht, was ich Ihnen noch antworten könnte, ohne mich zu wiederholen. Sie bringen Ihre Statements zur schöpferischen Vernunft („Wo nicht nach dem Wort/der von Schöpfung ausgehenden Vernunft allen Werdens gefragt wird ...“) und zur Unmöglichkeit, dass die urchrisztliche Verkündigung einen jungen jüdischen Heilsprdiger gemeint sein könne; ich verweise auf die Texte, die von einem jungen, jüdischen Heilsprediger und dessen Geschick bis zum Tod am Kreuz erzählen und ihn als Auferweckten christologisch deuten. Ich habe den Eindruck, jeder hat dazu gesagt, was er sagen kann, ohne den anderen von seiner Sicht zu überzeugen. Ich für meinen Teil bin bereit, das zu akzeptieren.Gerd Häfnerhttps://www.blogger.com/profile/01333676114968488511noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-34599495533500719502012-05-24T08:34:27.416+02:002012-05-24T08:34:27.416+02:00Das Feindbild des Juden ist klar: Jesus war ein ju...Das Feindbild des Juden ist klar: Jesus war ein junger Rebell, der das Gottesreich predigte, sich als König Israels aufspielte und scheiterte, in Wirklichkeit weder ein Heilsereignis für viele noch alle gewesen ist.<br /><br />Daher sind kath. Wissenschaftler gefragt: Deutlich zu machen, warum der historische Jesus eine schöpferische Vernunft-Wirklichkeit in kulturvernüftiger Ausdrucksweise bzw. menschlicher Person (Rolle/Aufgabe), so erst ein Heilsergeinis für die Welt war und kein verherrlichter religiöser Schwätzer.Gerhard Mentzelhttp://www.theologie-der-vernunft.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-76719362710479529942012-05-24T08:19:39.688+02:002012-05-24T08:19:39.688+02:00Wie wahr Herr Prof. Häfner,
die Debatte über &quo...Wie wahr Herr Prof. Häfner,<br /><br />die Debatte über "pro multis" ist ein Lehrstück darüber, wie Texte wahrgenommen werden, dass man schon gar nicht mehr von wahrnehmen sprechen kann. Genau wie sagen, scheint es ein psychologisches Gesetz menschlicher Kultur zu sein, dass eingefressene Bilder wie Filter wirken, die nur noch durchlassen, was ins Bild passt.<br /><br />Von einem rebellischen Freiheitskämpfer gegen Rom, der von Pauls abekoppelt und mit hellenisischen Lehren eingefärbt wurde, zusammen mit Johannes den Juden die Schurkenrolle zuspielte und den jungen Politikrebellen und Pharisäerschüler zum Helden und Heisbringer für die Welt machte, lese ich gerade bei einem angesehenen Talmudphilologen: "Der Mythenschmied - Paulus und die Erfindung des Christentums". Die Lieblingsbeschäftigung des Johannes sei es gewesen, diesen jungen Rebellen gegen Rom dann als Gott hinzustellen oder gar zu behaupten, sein Sterben würde die Sünden der Menschheit abgelten...<br /><br />Wo nicht nach dem Wort/der von Schöpfung ausgehenden Vernunft allen Werdens gefragt wird, sondern nach einem jungen Schwätzer, wie es das Bild der heutigen Hochschullehre als historisch vorgibt, da wundert nicht, was der jüdische Gelehrte denkt. Da wird aber auch für die gesamte aufgeklärte Welt die Diskussion "pro Multis" zur dogmatischen Phrase.<br /><br />Doch wenn ich beim Prof. für Judaistik (dank amazons bedarfsgerechten Empfehlungen) wieder was gelernt habe: Ein junger Jude, der mit seinen Fischerfreunden um den See zog... wie er heute als historisch gilt, der passt nicht ins Bild der damaligen Zeit. Dem hätte kein noch so blindglaubens-besoffener Prediger eine solche im AT bereits vorgegebene Theologie angehängt, wie Sie sie in Ihren Sonntagsevangelien verdeutlichen. <br /><br />Das Denken und Suchen der Pharisäer dieser Zeit, die viele Optionen offen liesen ohne sich an den Text des Gesetzes zu klammern, im Licht des Verstandes einen Weltplan ergründen und mit der Tradition verbinden wollten... das alles passt nicht ins Bild, das heute vom historischen Jesus vermittelt wird, müsste die Wissenschaft zum Weiterfragen nach der historischen Wirklichkeit herausfordern.<br /><br />Aber wie Sie sagen, scheint es ein psychologisches Problem zu sein.Gerhard Mentzelhttp://www.theologie-der-vernunft.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-24732389549206457092012-05-20T19:02:18.349+02:002012-05-20T19:02:18.349+02:00Und wieder einmal macht die Diskussion deutlich, w...Und wieder einmal macht die Diskussion deutlich, wie absurd eine dogmatische Schriftgelehrtheit wird, wenn sie nur Buchstaben deutet, statt in der Realgeschichte zu blättern.<br /><br />Wenn Jesus für die Verfasser der biblischen Texte der gutherzige Bin Laden gewesen wäre, der heute in der theologischen Wissenschaft als historisch gilt, wäre es nicht nur völlig egal, ob er für viele oder alle gestorben ist bzw. sein Tod so gesehen wurde. Darüber streiten zu wollen, würde in einer Zeit, in der noch so mittelalterliche Taliban nicht auf die Idee kommen würden, den Tod ihres von imperialistischer Macht hingerichteten Idoles als derartiges Heilsereignis zu deuten, die christliche Theologie zum Schwachsinn degradieren.<br /><br />Doch Gott sei Dank wissen wir, dass es den Verfassern der NT nicht um einen hingerichteten Heilsprediger gegangen sein kann. Und wo wird auch dem Papst, der sich jetzt textgetreu auf viele bezieht und an alle denkt, bei seinen Jesusbüchern unterstellt, dass er vom biblischen Jesus bzw. einen hoheitlichen Wesen handelt: Der schöpferischen Vernunft schreiben würde, die auch im antiken Platonismus das Thema war.<br /><br />Welche Heilswirkung der Tod der von Schöpfung ausgehenden Vernunft bzw. ihre kulturvernünftige, kreative (schöpferische) menschlichen Ausdrucksform für die gesamt Welt hatte, lässt sich im Geschichtsprozess bis zur Aufklärung, historisch nachvollziehen. Nur so lässt sich heute dies schöpferische Vernünfigkeit (als Ökologie, natürlich-ganzheitliche oder sozial nachhaltige Lebensweise, Weltvernünftigkeit/-ökonomie...) wieder ebenso aufgekärt verstehen, wie das kulturgerechte Gesicht, das nur noch einen abgeschriebenen Bart hat.<br /><br />Aber da hier hier nur ein als Gottessohn geltender (für die meisten so hingestellter) historischer Heilsprediger mit Bart sein darf, scheint auch das "viele" sein Berechtigung haben.<br /><br />Oder anders: Wie kann man allen Ernstes im 3. Jahrtausend wissenschaftlich darüber streiten wollen, ob Jesus für viele oder alle gestorben ist, wenn es den Verfassern nur um einen hingerichteten Wanderprediger gegangen wäre?Gerhard Mentzelhttp://www.theologie-der-vernunft.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-91982270665357061082012-05-20T15:14:12.579+02:002012-05-20T15:14:12.579+02:00Vor allem vor den Fans, die hinter die Änderung de...Vor allem vor den Fans, die hinter die Änderung der Abseitsregel von 1925 zurück wollen ;-)Volker Schnitzlerhttp://schnitzler.myblog.de/noreply@blogger.com