tag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post6600899654295892696..comments2024-02-15T15:58:35.765+01:00Comments on LECTIObrevior: Stephanus und die »Hellenisten«Gerd Häfnerhttp://www.blogger.com/profile/01333676114968488511noreply@blogger.comBlogger4125tag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-24747453851065297502014-12-31T08:48:56.235+01:002014-12-31T08:48:56.235+01:00Was nutzt es, wenn ich heute Abend wieder vom ewig...Was nutzt es, wenn ich heute Abend wieder vom ewigen Wandel singe, in der evanglischen Kirche selbst nach Johannes Wader erkärt bzw. besungen wird, dass "nichts bleibt, wie es war"?<br /><br />Wie können wir bei allem Wissen um die geisten Wurzeln, das Denken und Diskutieren antiker Hochzivilisation bzw. Vernunftdefinitionen weiter eine Wanderguru und seinen gewandelten Sektenverfolger, der dann eine Kirche gründete, an den Anfang stellen wollen?<br /><br />Ein Jude, ein Grieche oder ein gottesfürchtiger Hellenist, wie er in der Apostelgeschichte in Bezug auf Stephanus genannt wird, hätte sich zwar einer der vielzähligen damaligen Reform-/Geistesbewegung angeschlossen. Aber er hätte nie und nimmer in einem Heilsprediger den Heiland gesehen, um den es ihm bzw, am Anfang des Christentums ging.<br /><br /><br /><br /> <br /><br />Gerhard Mentzelhttp://www.jesus-lebt-wirklich.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-61938879274819465632014-12-31T07:49:08.883+01:002014-12-31T07:49:08.883+01:00Ich habe bei Lüdmann reingeschaut, dessen Nachweis...Ich habe bei Lüdmann reingeschaut, dessen Nachweis, dass die Apostelgeschichte eine völlig freie Erfindung sei und auch Lukas nur das Christentum der römischen Soldatenkultur gegenüberstellt, ungeschichtlich, mir gerade von Amazon empfohlen wurde.<br /><br />"Die ersten drei Jahre Christentum" die Lüdemanns Kurz-schluss dann aus den Paulusbriefen nachstellen will, habe ich in den Einkaufskorb gelegt. Denn auch sie liefert wieder absolute Beweise, wie die heutige Hypothese vom hingerichteten Heilsprediger und dem gewendeten Sektenverfolger, der auch der historische Kritiker anhängt, unhalbar ist.<br /><br />All das was wir heute wissen weist eindeutlich darauf hin, dass das in Jesus beschriebene Heil damals (und damit auch die Verfasser der Kulttexte) von Vernunft ausging. Und wie Seneca auf der Hompage zeigt, auch deren menschliche Person (Aufgabe/Rolle) in ihrer kulturellen menschlichen Ausdrucksweise, wie sie Geschichte machte, kreativer Vernunft in evolutionärer Kulturentwicklung ensprach. <br /><br />Es ist einfach ein Wahnsinn, wie Texte, von denen wir wissen, dass sie keine Banalgeschichtsschreibung sein wollen, weiter das Geschichtsbild selbt der kritischen Wissenschaft bestimmen. <br /><br />Kein Juden, kein Grieche, kein Hellenist, keiner der gottesfürchtigen Denker, die heute am Anfang deutlich gemacht werden und bei denen allesamt die Vernunft das Thema war (nun zur aufgeklärten Begründung des Werdens, eines Montheismus wie den kulturverünftigen Bezug auf einen Vater aller Götter)hätte sich der Sekte eines jüdischen Wanderradikalen angeschlossen. <br /><br />Wenn dann auch noch untestellt wird: All das, was in dieser Zeit in Vernunft erklärt wurde, wäre in einem Heilsprediger bzw. dieser dann als Wort/Vernunft gesehen worden, warum verweist dann keiner auf auf Dieter Nuhr?<br /><br />Gerhard Mentzelhttp://www.jesus-lebt-wirklich.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-45785951663031028512014-12-27T18:35:59.919+01:002014-12-27T18:35:59.919+01:00Mentzel, kennst du Dieter Nuhr? Wenn nicht, hier r...Mentzel, kennst du Dieter Nuhr? Wenn nicht, <a href="https://www.youtube.com/watch?v=rq68A07CDcM" rel="nofollow">hier</a> reinschauen.Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/05470031613822999392noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2121147346748591466.post-25732556095068645692014-12-26T08:11:14.240+01:002014-12-26T08:11:14.240+01:00Danke Herr Prof. Häfner für den Hinweis auf die He...Danke Herr Prof. Häfner für den Hinweis auf die Hellenisten bzw. griechisch sprechende Judenchristen, die nun in Jesus und nicht mehr in Tora und Tempel die Begründung eines neuen monotheistischen Glaubens/Weltbildes bzw. Sündenvergebung sahen.<br /><br />Auch wenn ich mich weigere, die Apostelgeschichte oder das Geschehen um Stephanus auf buchstäbliche Weise, wie den Zeitungsbericht einer banalgeschichtlichen Story zu lesen. Daher auch die hellenistischen Wurzeln des aus vielfältigen anfänglichen griechischen-jüdischen Reformbewegungen hervorgegangenen Christuskultes nicht auf einige einzelenen Griechen beschränke. Im Hellenismus vielmehr den Geist der Aufklärung sehe, der der gesamten Zeitenwende, wie dem christlichen Glauben zugrunde liegt.<br /><br />Ihre Darlegung zur Apostelgeschichte, die uns dazu mit Sicherheit was sagen will, macht auch hier wieder deutlich, dass es beim Jesus genannten Grund, über den hier gestritten wurde, nicht um einen jungen Guru gegangen sein kann. Selbst wenn Sie die Apostelgeschichte buchstäblich lesen, ist es bei Licht betrachtet völlig unmöglich, einem Hellenisten dieser Zeit zu unterstellen, er hätte in einen jungen Heilsprediger gegen Tora und Tempel eingetauscht. <br /><br />Und so zeigt auch die heutige Darlegung, dass es bei Paulus um ein neues monotheistisches Paradigma ging, bei dem das galt, worauf die Griechen ihr Weltbild bauten, Logos/Vernunft nannten: Das nun in Vernunft/universalen Gesetzen erklärte Werden. Das bei denen, die dann nicht mehr den Göttern opferten, dafür in den Tod gingen, zum Grund des neuen Kultes wurde, Christus war. <br /><br />In der Diskussion der Zeit - auch zwischen den anfänglichen christlichen Richtungen - ging es um eine kreative Vernunftwirklichkeit, die auf den Unsagbaren der Väter verwies. Die in der Sonnenwende ihren sinnlichsten Ausdruck im Jahresverlauf hat und deren kulturgerechte Ausdrucksweise (menschliche Person: Rolle/Aufgabe) wir an Weihnachten feiern. <br /><br />Wie sich die Geschichte doch immer wiederholt. Denn bei der heutigen Gesetzlichkeit bzw. Buchstäblichkeit wundert der geschilderte Konflikt wenig.<br /><br />Warum auch die menschliche Person (Rolle/Aufgabe) der in allem natürlichen Werden zu beobachtenden kreativen Vernunft/Logik in Kulturentwicklung entspricht, eine historische Wirk-lichkeit und kein doketistisches Scheinwesen war, lasse ich gerade den Hellenisten Seneca klar machen.Gerhard Mentzelhttp://www.jesus-lebt-wirklich.denoreply@blogger.com