Entweltlichung der Kirche
In seiner Freiburger Rede vor engagierten Laien hat Papst Benedikt die Notwendigkeit betont, dass sich die Kirche »ent-weltlicht«. »Durch die Ansprüche und Sachzwänge der Welt wird ... immer wieder das Zeugnis verdunkelt, werden die Beziehungen entfremdet und wird die Botschaft relativiert.« Säkularisierungsvorgänge könnten dazu beitragen, dass die Kirche wieder zu ihrem eigentlichen Auftrag zurückfindet: »Die Säkularisierungen – sei es die Enteignung von Kirchengütern, sei es die Streichung von Privilegien oder ähnliches – bedeuteten nämlich jedesmal eine tiefgreifende Entweltlichung der Kirche, die sich ja dabei gleichsam ihres weltlichen Reichtums entblößt und wieder ganz ihre weltliche Armut annimmt.« Kontext Reformdebatte Weil der Papst zu Beginn recht deutlich auf die Reformdebatte angespielt hat, besteht ein Kontext dieser Mahnung zur Entweltlichung und zur Armut der Kirche in den Punkten, die in dieser Debatte eine Rolle spielen. Also: keine Änderung kirchlicher Stru