Entschärfung des Evangeliums?

Der katholische Blogger Leo hat zehn »Tipps zur Entschärfung des Evangeliums« gegeben, die nun auch auf kath.net verbreitet werden. Weil der Text ironisch formuliert ist, meint die Redaktion, der Autor habe Humor. Das mag durchaus sein, für die 10 Tipps hat es allerdings keine Rolle gespielt. Die Ironie ist so plump, dass man auch in diesen »tollen Tagen«, in denen keine allzu hohen Ansprüche an den Humor gestellt werden, den Witz nicht recht identifizieren kann. Nun ist Humor eine Frage des Geschmacks, über den man bekanntlich nicht streiten kann. Wichtiger ist deshalb etwas anderes: Nicht nur die Ironie ist plump, sondern auch die inhaltliche Entfaltung der angeblichen »Entschärfung des Evangeliums«. Aus Sicht der neutestamentlichen Exegese lässt sich einiges anmerken zu diesen nicht ganz untypischen Vereinfachungen. Gehen wir die einzelnen Tipps einmal durch. 




»1. Übergehe 'schwierige' Aussagen Jesu, und tue so, als hättest du sie gar nicht gelesen oder gehört.«
Welche »schwierigen« Aussagen übergangen werden sollen, bleibt ganz offen. Die Leser können einfügen, was sie wollen, dabei ihren Vorurteilen freien Lauf lassen und das dann mit »schwierigen Aussagen« Jesu in Verbindung bringen. Berücksichtigt man, wie der Text weiterläuft, denkt der Autor wohl vor allem an Gerichtsaussagen. Man könnte aber auch an ganz anderes denken: an das Wort, nicht einmal der Sohn kenne den Termin der Weltvollendung (Mk 13,32); an den Spruch, der einigen der Jesusgeneration verheißt, das Kommen der Gottesherrschaft in Herrlichkeit zu erleben (Mk 9,1); an die Weisung zum Verzicht auf Gegengewalt und zur Feindesliebe (Mt 5,38-47) oder die Warnung vor dem Sorgen (Mt 6,25-34). Ja, »schwierige« Jesusworte gibt es viele. Aber Stimmung machen lässt sich am besten, wenn man unkonkret bleibt. Denn so kann man der Gegenseite unterstellen, das Anstößige und Herausfordernde des Evangeliums zu eliminieren, ohne dafür irgendeinen Beweis liefern zu müssen. 


»2. Versuche, Jesus von seinem damaligen Zeithorizont her zu verstehen.«
Hier stutzt wohl nicht nur der Exeget: Was soll daran falsch sein, »Jesus von seinem damaligen Zeithorizont her zu verstehen«? Da jeder Text geprägt ist von der Zeit und dem Umfeld, aus dem er stammt, ist die Kenntnis des »Zeithorizonts« eine unabdingbare Voraussetzung für das Verstehen. Was hätte Jesus, was hätte ein urchristlicher Verkünder seinen Zeitgenossen zu sagen gehabt, wenn Jesus jenseits »seines damaligen Zeithorizonts« zu verstehen gewesen wäre. Theologisch ist die Beachtung der geschichtlichen Dimension eine Konsequenz aus dem Bekenntnis zur Inkarnation. Wenn der Logos ins Fleisch einging (Joh 1,14), wahrhaft Mensch wurde, ist das nur als geschichtlich bedingte Existenz möglich. Dann ist das Verstehen vom »damaligen Zeithorizont her« auch theologisch geboten. Was hier zur »Entschärfung des Evangeliums« beitragen soll, bleibt das Geheimnis des Tippgebers. 


»3. Hilf dir mit dem Denkmuster, dass Jesus des Öfteren einfach übertrieben hat, um die Mitmenschen wachzurütteln. Seine Botschaft muss man herunterbrechen auf unsere heutige Situation.«
Ließen wir das genannte Denkmuster grundsätzlich beiseite, so ergäbe sich ein seltsames Szenario: Gläubige Spitzenverdiener versuchen, Kamele durch Nadelöhre zu treiben, um doch noch eine Chance auf den Eingang ins Reich Gottes zu erblicken (Mk 10,25). Andere laufen - unabhängig von den Einkommensverhältnissen - einhändig, einfüßig oder einäugig durch die Welt, weil sie Mk 9,43-47 als wörtlich zu befolgende Handlungsanweisung verstanden haben (wer noch unversehrt herumläuft, hätte kein rechtes Sündenbewusstsein). Wieder andere verzweifeln daran, dass sie es nicht schaffen, den Mont Blanc aus den Alpen ins Mittelmeer zu versetzen (Mk 11,23). Es scheint nicht ganz unangemessen zu sein, mit dem Stilmittel der Übertreibung in Jesusworten zu rechnen. Dass Origenes das im Fall von Mt 19,12 nicht getan hat, ist doch eher als Missverständnis des Jesusworts einzuordnen. 


»4. Da nicht sein kann, was nicht sein darf, verwende psychologische Erklärungen für die Heilungen Jesu und mache das erst recht bei den Exorzismen so.«
Was soll hier nicht sein dürfen? Inwiefern sind psychologische Erklärungen für Heilungen und Exorzismen Jesu eine Entschärfung des Evangeliums? Soll man Heilungen und Exorzismen als Beweis für die Göttlichkeit Jesu verstehen? Die Andeutungen bleiben so dunkel, dass man zu diesem »Tipp« nicht viel anmerken kann. 


»5. Benütze als zentrales Stichwort deiner Verkündigung die 'Liebe', denn mit ihr ist alles erlaubt.«
Sicher weiß auch Blogger Leo, dass es sachlich nicht ganz verkehrt sein kann, wenn man die Liebe ins Zentrum der Verkündigung des Evangeliums stellt (s. z.B. Mk 12,28-34; Röm 13,8-10; 1Kor 13). Es geht ihm offensichtlich in erster Linie um den Begründungssatz: »denn mit ihr ist alles erlaubt.« Damit wird der Position, der eine Entschärfung des Evangeliums zugeschrieben wird (man muss nicht raten, wer in den gegenwärtigen Debatten gemeint ist), Unsinn unterstellt. Die Liebe kann nicht dazu führen, dass alles erlaubt ist. Suggeriert werden soll wohl, dass alles toleriert werde, Sünde nicht mehr als Sünde benannt und mit entsprechenden Folgen versehen werde. Nun mag man darüber streiten, wo in konkreten Fällen die Grenzen zwischen Liebe, Barmherzigkeit, Konsequenz und Beliebigkeit verlaufen. Wenig erhellend sind allerdings solch grobe Vereinfachungen. Würde man den Gegentipp als fair empfinden: »Berufe dich immer auf die Canones des Kirchenrechts, nach dem Motto: 'Wir haben ein Gesetz!'«? 


»6. Lass solche Vokabeln wie 'Lehre der Kirche' aus dem Spiel, das wirkt nur belehrend.«
Zur Erinnerung: Die Überschrift lautet »Tipps zur Entschärfung des Evangeliums«. Wird das Evangelium entschärft, wenn man »Vokabeln wie 'Lehre der Kirche' aus dem Spiel« lässt? Wahrscheinlich sind nicht nur die Vokabeln gemeint, sondern die damit bezeichnete Sache. Auch in diesem Fall erschließt sich der Zusammenhang aber nicht von selbst. Wer die Lehre der Kirche nicht ins Spiel bringt, muss deshalb noch nicht das Evangelium entschärfen. Die Ironisierung der Begründung »das wirkt nur belehrend« verdeckt ein Problem kirchlicher Verkündigung unter den Bedingungen der modernen Gesellschaft: Die Lehre der Kirche kann sich nicht nur darauf berufen, Lehre der Kirche zu sein, sondern muss auch Überzeugungskraft entwickeln. Mit belehrender Pose aufzutreten, wäre der Verkündigung des Evangeliums tatsächlich nicht zuträglich. Man mag das bedauern und sich andere Zeiten herbei- oder zurücksehnen; dennoch gehört es zu den Merkmalen unserer Gegenwart, dass sich die Lehre der Kirche nicht allein auf die Autorität der Instanz verlassen kann. 


»7. Nicht gern gehörte Themen wie 'Fegefeuer' und 'Hölle' verschweige, Jesus hat nur gedroht, um seine Botschaft zu bekräftigen, am Ende kommen wir sowieso alle in den Himmel.«
Die Rede vom Fegfeuer gibt es im Neuen Testament weder dem Begriff noch der Sache (jenseitige Läuterung) nach, auch wenn sich die altkirchliche Entwicklung dieser Vorstellung auf neutestamentliche Aussagen berief (1Kor 3,10-15; Mt 5,25f). Anders sieht es mit der Hölle aus, also dem endzeitlichen Unheilsort, der uns in den Evangelien bildhaft (ewiges Feuer, äußerste Finsternis, Heulen und Zähneknirschen) oder unter dem Begriff der Gehenna begegnet. Auch vom Gericht und seinem doppelten Ausgang ist die Rede (z.B. Mt 25,31-46). Diesen Aspekt kann man weder aus der Verkündigung Jesu noch aus dem neutestamentlichen Zeugnis im Ganzen heraushalten. Solche Texte sollen in erster Linie mahnen: man kann das verheißene Heil auch verfehlen und soll alles dafür tun, dass dieser Fall nicht eintritt. Gerichtsszenen beschreiben nicht künftige Vorgänge. Aus ihnen lässt sich nicht ableiten, es müsse Verurteilte geben, weil etwa in Mt 25,41.46 davon die Rede ist. Auch dieser Text wird erzählt, damit die Hörer so handeln, dass sich die Konsequenz der Verurteilung nicht ergibt. 

Die schnoddrige, an einen Fastnachtsschlager erinnernde Formulierung »am Ende kommen wir sowieso alle in den Himmel« ist sicher nicht aus dem Neuen Testament zu gewinnen. Aber wer formuliert eigentlich so? Wenn ich recht sehe, sind es jene, die meinen, es müsse in der kirchlichen Verkündigung wieder mehr vom Gericht gesprochen werden. Sie markieren die Gegenposition mit solchen oberflächlichen Formulierungen. Damit wird eine theologisch ernste Frage ins Lächerliche gezogen: die Frage, ob die in Jesus Christus geoffenbarte Entschiedenheit Gottes zum Heil so konsequent gedacht werden kann, dass es schließlich keine Verdammten gibt. Auch wenn dies als Lehre verurteilt ist, bleibt die Hoffnung auf eine Allversöhnung doch möglich. Aus den neutestamentlichen Gerichtstexten ist, wie gesehen, nicht abzuleiten, dass es Verdammte geben müsse. Dass der Heilswille Gottes keine grundsätzliche Grenze kennt, sagt 1Tim 2,4: »Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.«


»8. Halte dich an die Regel: Suche den kleinsten Nenner der Hörer deiner Predigt, so bleibt dir Ablehnung erspart und du machst es besser als Jesus.«
»9. Lass gelegentlich die Predigt ausfallen, dann sind alle froh und du hast weniger Arbeit.«
»10. Lies lieber nicht im Evangelium und im Katechismus, du könntest den Eindruck gewinnen, dass diese 9 Tipps einfach Unsinn sind.«
Hinter Tipp 8 scheint ein seltsames Idealbild des Predigers zu stehen: er macht seine Sache nur richtig, wenn ihm wie Jesus Ablehnung widerfährt. Zu dem substanzlosen Tipp 9 fällt mir gar nichts ein, der Aussage von Tipp 10 stimme ich - allerdings unter Einschluss der ironischen Dimension - zu: die vorherigen 9 Tipps sind wirklich Unsinn, und man wundert sich, dass sie der Autor trotz dieser Erkenntnis veröffentlicht hat.

Kommentare

Gerhard Mentzel hat gesagt…
Humorvoll ist sind die 10 Tipps wirklich nicht.

Doch liegt der eingentliche Witz nicht darin, dass diese Selbstorionie die Probleme des derzeitigen Verständnisses des NT bzw. Jesus, wie es den jungen Theologen beigebracht wird, auf den Punkt bringt?

Wem beigebracht wird, dass es bei Jesus um einen jungen Juden ging, wie ihn mir unlängst Gerd Theissen in einem gegen die Radikalkritik gerichteten Vortrag "Jesus hat doch gelebt" als "Fresser und Säufer" vorstellte, sollte der nicht lieber bei allen schwierigen Aussagen (den Bedeutungsaussagen oder den wundersamen Geschichten) schweigen?

Den Angriffen einiger gläubiger Vortragsbesucher entgegnete Prof. Theisson, dass er am Sonntag nicht von einem jungen Säufer, Wanderprediger..., sondern von einem hoheitlichen Wesen bzw. Gottessohn predigen würde. Doch wird dem christlichen Glauben so nicht der letzte Rest von Glaub-würdigkeit genommen?

Sollten man dann - wenn nur ein Wanderprediger, nicht das lebendige Wort/schöpferische Vernunft in menschlich-kulturgerechter Ausprägung gewesen wäre, nicht besser schweigen, schwierige Aussagen ausklammern und sich auf Liebesschwärerei beschränken, Heilungen als psychologische Taschentricke bzw. auch sonstige Dinge als Übertreibungen, Verherrlichungsrede aufgrund AT-Aussagen herabspielen, um durch entschärfende Verkürzung auf einen einfachen Nenner zu kommen, wie er sich im aufklärerischen Kurz-schluss verselbständigt hat?

Denn wie sonst werden wir der heutigen Hypothese vom jungen Heilsprediger gerecht?

Den Tipp, Jesus vom Zeithorizont zu verstehen, kann auch ich nur bestätigen. Doch setzt das nicht voraus, neben der heutigen Hypothese von einem jungen Heilsprediger, der dann als Logos ausgegeben wurde, auch über die in damaliger Zeit verschieden definierte Vernunfterklärung/Sinn allen Lebensflusses antiker Welterklärung (Logos) nachzudenken, der dann als Wort des Unsagbaren verstanden und in menschlicher Gestalt, die an altbekannte Vorstellungsbilder anknüpfte, kulturelle Wirk-lichkeit war?
Andreas Metge hat gesagt…
Sehr geehrter Menzel,
Jesus von Nazareth wird kaum jemand als Amerikaner bezeichnen können. Jude war er seiner Nationalität nach, geboren von einer jüdischen Mutter. Die Stammlnien verankern ihn bei Lukas und Matthäus ausdrücklich weit in der jüdischen Geschichte beim "Vater Abraham" (Matthäus) und sogar bei Gott selbst (Lukas). So bekennen wir denn im Glaubensbekenntnis Jesus als "wahrer Mensch und wahrer Gott".
In Ihrem letzten Absatz sprechen Sie vim "Sinn allen Lebensflusses". Ich interprtiere das als Hinweis auf Gott selbst ( in meiner Terminoligie) und kann dem gut folgen: Jesus war sich nicht Selbstzweck, sondern hat immer verwiesen auf den, dem alles Lebendige entspringt. Insofern ist ja auch der lukanische Stammbaum als Glaubenszeugnis sehr stimmig.
Regina hat gesagt…
Ich mlöchte an dieser Stelle gern ein neues Buch empfehlen, das Prof.Norbert Lohfink jetzt herausgebracht hat. Ich denke, es kann gerade in der Diskussion um die FRage nach dem Jesus Christus weiterbringen:

Lohfink, Gerhard
Jesus von Nazaret - Was er wollte, wer er war
Verlag Herder
Aufl./Jahr: 1. Aufl. 2012


Format: 13,5 x 21,5 cm, 550 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag

ISBN 978-3-451-34095-6

€[D] 29,95

Aus dem Klappentext:
Wer war Jesus? Ein Prophet? Davon gab es viele. Ein Wunderheiler? Ein Sozialrevolutionär? Ein Weisheitslehrer? Auch davon gab und gibt es viele. Gerhard Lohfink fragt, was das Einmalige des Jesus von Nazaret ausmacht, er fragt nach dem Mehr, konkret nach dem Selbstbewusstsein Jesu, nach dem Anspruch, mit dem Jesus auftrat, nach dem, was er wirklich wollte. Das Ergebnis ist ein neues Bild des Jesus von Nazaret, überzeugend, vertiefend und in ausnehmend gut lesbarer Sprache geschrieben. Eine Bereicherung für alle, denen Christsein etwas bedeutet.


Und hier kann man in das Buch hineinblättern:


http://herder.tv/elvis_img/blaetterkataloge/34095/blaetterkatalog/index.html


Gruß
Regina
Regina hat gesagt…
Sorry, es muss natürlich heißen " Gerhard Lohfink " und nicht Norbert.
Gerhard Mentzel hat gesagt…
Danke für den Tipp. Lohfink werde ich lesen. Denn wenn er sich nicht dem heutigen Verständnis der historischen Kritik zufrieden gibt, das nur einen Propheten, Prediger... annimmt, der verherrlicht worden wäre, weil es um den Verfassern des NT darum nicht ging, dann ist ihm sicher zuzustimmen.

Doch muss dann die historisch kritische Aufklärung nicht neu fragen, um was es ging. Denn all das, was Gerhard Lohfink in seinem Buch aufaddiert, kann nicht mehr ernsthaft in einem egal wie gearteten zweibeinigen Wesen begründet werden.

Die Sammlung Isarales oder die damit verbundene schöpferische bzw. Gottesherrchaft und sonstige hoheitliche Bedeutungsaussagen oder die Erfüllung des AT können bei Licht betrachet, nur im Logos bzw. logischen Lebensfluss begründet werden, der in antiker Aufklärung für sog. Christen nicht Gott selbst, sondern ewiges Wort war: Menschliche Person (Rolle/Aufgabe) bzw. Kulturobjekt und doch Ausdruck kosmischer Kreativität=schöpferisch bzw. Gott.

Auch wenn Berger ein hoheitliches Wesen gegen die historisch-krtitische Verkürzung verteidigt, Benedikts XVI. "Jesus" von seinen wissenschaftlichen Kollegen als "schöpferische Vernunft" entlarvt wird, die päpstliches Lebensthema sei oder Menke den Gottessohn als Thema der NT nachweist dann kann die aufgeklärte Welt nicht weiter die Augen verschließen, sondern muss Fragen, was Thema des NT und seiner vielfältigen Anfänge war, wenn von Jesus gesprochen wird.

Der Papst hat die "schöpferische Vernunft", die er oft als mit Verstand einsehbares Wesen des christlichen Glaubens, griechisch-jüdischer Begründung bezeichnet, vor dem Bundestag in ökologischer Welterklärung zu begründen gegeben.

Bis zur Aufklärung war alles Gut. Doch die Zeiten, wo an Buchstaben geglaubt wurde, wie geschrieben stand bzw. Jesus ohne Wenn und Aber ein göttlich-autorisiertes Wesen war, sind dem Schöpfer allen Werdens bzw. Gott sein Dank vorbei.

Aber wo nach Schriftgelehrtheit nur buchstäblich ein irgendwie göttlicher Wanderprediger gilt (auch wenn den selbst die Prediger nicht mehr wirklich ernst nehmen), da kann das Schriftverständnis nicht auf das Wort verweisen, das auch heute in der Weltrealität/Schöpfung zu verstehen wäre.

Wo die Buchstaben noch ohne Hinterfragung geglaubt werden, da gibt es keine Frage. Doch "kritischer müssten die historisch-kritischen sein", beruft sich Lohfink auf Barth.

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