Who's who (6) - Rätsel

Biblische Personen in ungewohnter Beschreibung. Heute zwei weibliche Gestalten aus dem Neuen Testament. 

Unsere Gesuchten treten nur im Doppelpack auf, bisweilen ergänzt durch eine dritte ihnen verwandtschaftlich nahestehende Person. Nach einem schrecklichen Ereignis reagieren die beiden Frauen unterschiedlich auf das Kommen Jesu: die eine bleibt im Haus sitzen, die andere ist bewegungsfreudiger und auch gesprächiger. Von der ersten ist jedenfalls nur ein Satz überliefert ‑ und der ist wenig originell, denn diesen Satz hat zuvor bereits die andere gesagt. 

Sie, die Zurückhaltendere, ist keine Mundwerkerin, sondern hat ihre Stärken eher im Zuhören. Die andere, die Aktivere, sieht darin allerdings weniger ein Talent als vielmehr kritikwürdiges Phlegma oder gar Faulheit, dem durch erzieherisches Wort Abhilfe geschaffen werden müsse. Ein entsprechender Antrag wird allerdings abschlägig beschieden. Ganz passiv ist die Schweigerin aber nicht. Man könnte sie (mit einem gewiss hinkenden Vergleich) als »Performance-Künstlerin« bezeichnen, die durch eine ungewöhnliche Aktion ein Zeichen setzt. Und wie es manchem Performance-Künstler geht, so erntet auch ihre Aktion Widerspruch in der Frage: »Was soll das denn?« 

Das Unverständnis kommt allerdings in diesem Fall nicht von der anderen gesuchten Person. Sie, die in der zuvor genannten Szene fast als Urbild einer schwäbischen Hausfrau erscheint, bleibt bei dieser Aktion ganz zurückhaltend. Und das zeigt deutlich, dass sie keine schwäbische Hausfrau sein kann, denn die Aktion hat eine erhebliche Menge Geld vernichtet, und das hätte eine echte Schwäbin nicht kommentarlos hingenommen. 

Ausführliche Lösung in Kürze. 

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